Radiumtrinkgefäß blau Bleiglas Deutsche Radium AG antik Rarität 1

Radiumtrinkgefäß oder sog. Radiumlampe hergestellt von der Deutsche Radium AG, Berlin, etwa 1890-1920
zur Behandlung mittels Bestrahlung, Bakelitgehäuse mit farbl. Glaseinsatz, dieser blau überfangen, kurios, selten u. sammelwert
Firma: Deutsche Radium AG, Berlin
Material: Bleiglas, Bakelitgehäuse
Farbe: blau
Maße: ca. 14cm Höhe
Zustand: gebraucht
Verwendung: zuletzt Deko, Radioaktive Quelle entfernt und sachgerecht in den 80er Jahren entsorgt
ursprüngliche Verwendung:
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts führte man die Heilkraft der Quellen vieler traditioneller Kurorte auf die Radioaktivität des Quellwassers zurück. Badeärzte verordneten Trinkkuren unter anderem bei chronischem Magen- und Darmkatarrh, chronischer Verstopfung, Erkrankungen der Leber- und Gallenwege sowie Diabetes. Wer wollte, konnte künstliche radioaktive Wässer für die tägliche Trinkkur auch zuhause herstellen – mit Hilfe eines Emanators: Das blaue Trinkglas wurde mit Wasser gefüllt und in der Halterung rund 24 Stunden fixiert. Ein Radiumpräparat, das über ein Röhrchen am Deckel der Halterung fixiert war, ragte in das Glas hinein und gab Radon, das gasförmige Zerfallsprodukt des Radiums, an das Wasser ab. Nach dem Zweiten Weltkrieg verschwanden die Emanatoren aus der Schulmedizin – aus Strahlenschutzgründen. (Quelle: http://www.industrieanzeiger.de/home/-/article/26441625/26750719/---/art_co_INSTANCE_0000/)

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